Nikola Komatina ist eine faszinierende und faszinierend vielseitige künstlerische Persönlichkeit, ein Musiker durch und durch. Wenn er spielt, verliert sich der Akkordeonist in der Musik, zugleich aber kontrolliert er vollkommen, was er auf die Bühne bringt. Sein Spiel ist technisch meisterhaft, sein Vortrag durchdacht. Dennoch vermag er, aus dem Moment heraus zu überraschen, was niemals aufgesetzt wirkt, sondern natürlich und authentisch ist: Das Kunstwerk entsteht wie neu in dem Moment, da Nikola Komatina es aufführt. Das tut er mit Freude an den Feinheiten einer Komposition, an der Schönheit des Klangs, mit Geschmack, mit Lust am Rhythmus, an der musikalischen Linie. Wie er Harmonien voll ausspielt, so macht er auch jede einzelne Stimme hörbar. Nikola Komatina lebt in verschiedenen musikalischen Kosmen und in einem jeden ganz. Das ist kein Widerspruch – das ist Freiheit, Ausdruck einer Persönlichkeit, die auf der Bühne durch Können und Präsenz besticht.

Laudatio zum GWK-Förderpreis Musik, 29.09.2013

Dr. Susanne Schulte

Geschäftsführerin, GWK

Der Akkordeonist Nikola Komatina überzeugte durch technische Brillanz und Souveränität sowie durch ein profundes musikalisches Verständnis und eine herausragende künstlerische Persönlichkeit.

10.04.2013

Lippe aktuell

Der heimliche Star des Abends war aber Nikola Komatina. Was der 26-jährige Serbe seinem Akkordeon (ein chromatisches Knopfakkordeon mit Knöpfen statt einer Tastatur auf der rechten Seite) an Tönen, an Gefühlen von Trauer, Melancholie bis zum Walzer-Überschwang, an Dynamik und Harmonie entlockte, war schlicht überwältigend. Bei zwei traditionellen Roma Liedern vom Balkan überzeugte Komatina auch als Sänger.

13.01.2015

Ibbenbürener Volkszeitung

Ein passioniertes Plädoyer fürs Hören mit Herz – Akkordeonist sichert sich ersten Platz im Wettbewerb „Musik & Vermittlung“. Nikola Komatina heißt der Gewinner des Wettbewerbs „Musik & Vermittlung“. Auf dem Bajan spielte er ein grandioses Werk von Sofia Gubaidulina, das er den Zuhörern auf sehr persönliche Art nahe brachte. Nikola Komatina brachte das Werk „De Profundis“ nicht nur hoch virtuos zu Gehör, er ermutigte seine Zuhörer auch dazu, genau hinzuhören. Prof. Norbert Stertz lobte die äußerst authentische Darbietung des Akkordeonisten, dem die Jury den ersten Preis „mit ganz, ganz großer Freude“ verliehen habe. „Es ist ihm hervorragend gelungen, das Publikum mit in seine Gefühlswelt zu nehmen“, sagte Stertz. Und das hat sich offenbar ausgezahlt, denn die Wertung der Zuhörer im Konzerthaus floss in das Jury-Urteil ein: Die Hörer waren eingeladen, ihren persönlichen Favoriten unter den drei Finalisten des Wettbewerbs zu küren.

15.02.2014

Lippische Landes-Zeitung

Spiel mit jeder Körperfaser. Er ist ein Gewinnertyp, ein Künstler – und was das geflügelte Wort angeht, kommt Kunst bekanntlich von Können: Nikola Komatina ist der neue Stipendiat der Märkischen Kulturkonferenz. […] Der Schlussakkord des Abends gehörte schließlich Nikola Komatina, auf seine Art ein Entertainer, dem nicht die Spur von Nervosität anzumerken war. Vielmehr betrat er mit einem gewinnenden Lächeln die Bühne, nahm Platz, wischte Hand und Instrument ab und spielte […] Olsens „Without a Title“. Nach den ersten Tönen schien es bereits, als würde der Student aus Detmold Geschichten mit seinem Akkordeon erzählen. […] Die Verbreitung folkloristischer Musik liegt dem Serben am Herzen, so würzte er seinen Vortrag ebenso selbstvergessen wie emotional mit einem gesungenen traditionellen Roma-Lied im eigenen Arrangement.

30.09.2015

www.come-on.de

Sehr anspruchsvoll und mit spieltechnischen Schwierigkeiten durchsetzt war die Sonate Nr. 2 „Black Birds“ des finnischen Komponisten Kalevi Aho. Dieses Werk galt lange Zeit sogar unter Akkordeonisten wegen seiner Anforderungen als unspielbar. Aber Nikola Komatina konnte hier den Wechsel von feinsten Miniaturen und rhythmisch durchsetzten Klängen bestens aufzeigen, bei konzentriertem Hören erschloss sich sehr transparent die Architektur dieses Werkes. Wenn moderne Musik so versiert dargeboten wird wie von Nikola Komatina, dann wirken eben auch solch ungewohnte Werke inspirierend.

02.11.2015

Westfälische Nachrichten

Axel Engels